Wer kennt sie nicht, die alte Kaufmannsregel „Der Gewinn liegt im Einkauf“. Heute scheint sie mehr Gültigkeit denn je zu haben – und schürt gleichzeitig hohe Erwartungen an Einkaufsorganisationen. In der Fertigungsindustrie – von Luftfahrt über Elektronik bis hin zu Chemie – machen Materialkosten oft über 50 % der Gesamtkosten aus. In der Automobilbranche sind es sogar über 70%. Das zeigt: Wer die Materialkosten optimiert, steigert nicht nur die Effizienz, sondern auch den Gewinn. Der Einkauf birgt also jede Menge Einsparpotenziale. Demgegenüber stehen volatile Märkte, die steigende Kosten in den verschiedenen Bereichen nach sich ziehen und die Hebel im Einkauf zunehmend einschränken. Warum es dennoch elementar ist, im Zuge von Einsparungsinitiativen an den Materialkosten anzusetzen erklären wir hier.
„Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.“- Henry Ford Schon der US-amerikanischer Erfinder und Automobilpionier Henry Ford hat Ende des 19. Jahrhundert erkannt, welches Potenzial sich im Einkauf verbirgt. Wir veranschaulichen sein Zitat anhand eines aktuellen Beispiels.
Der Gewinn liegt im Einkauf – ein Rechenbeispiel Stellen Sie sich vor, ein Automobilzulieferer verkauft ein Bremssystem für 100 € an einen OEM. Die Kostenaufteilung sieht so aus:
60 € für Material 20 € für Produktion 15 € für sonstige Kosten (z. B. F&E) 5 € Gewinnmarge Das ergibt eine Marge von 5 %. Hier kommt der Einkauf ins Spiel: Eine Reduzierung der Materialkosten um 5 % spart nicht nur 3 € ein – sie steigert die Gewinnmarge direkt von 5 € auf 8 €. Das bedeutet eine Margensteigerung von 60 %. Die Erkenntnis: Einkauf ist nicht nur Kostenreduktion – es geht um Margenwachstum. Mit den richtigen Tools, Daten und Marktanalysen können selbst kleine Einsparungen enorme Auswirkungen auf die Rentabilität haben.
Einkauf heute: Mehr Verantwortung, mehr Komplexität Bestellen, beschaffen, auswerten – das Aufgabengebiet eines Einkäufers ist heute deutlich komplexer. Marktbeobachtung, strategisches Lieferantenmanagement oder die Erstellung von Wertanalysen stehen auf der Agenda. Darüber hinaus agiert der Einkäufer nicht mehr autark, sondern bildet mit Entwicklung, Produktion und Logistik ein Vierergespann, welches das gemeinsame Ziel, die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, verfolgt. Der wachsende Kostendruck macht effiziente Einkaufsstrategien unerlässlich. Ohne die Unterstützung digitaler Tools ist es Einkäufern heutzutage nicht möglich, allen Anforderungen gerecht zu werden und den gewünschten Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten. Hier kommen Procurement Intelligence Lösungen ins Spiel.
Von Supply Analytics über Procure2pay bis hin zu Risk Management – ein Blick auf die Procuretech100 , eine Orientierungshilfe und Branchen-Benchmark, zeigt die besten Anbieter am Markt.
Lieferantenmanagement optimieren – Gewinn sicherstellen Auch die Beziehung zu Lieferanten verändert sich zunehmend. Während externe Faktoren wie Strafzölle – getrieben durch politische Entscheidungen – Unternehmen dazu bewegen, Abhängigkeitsverhältnisse auf ein Minimum zu reduzieren, sind strategische Partnerschaften mit Lieferanten ebenso wichtig. Machen Sie Ihre Einkaufsabteilung fit für die Zukunft – mit ivoflow. Wie ivoflow Sie unterstützen kann:
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